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Nahversorgungszentrum verhindern!!
Genehmigen SPD Bürgermeister Korneder und die CSU die Vernichtung von
weiteren 36.000 qm Natur/Bannwald in der Gemeinde?
Am 25.07.2022 hat im Bürgerhaus ein Investor sein Vorhaben für ein Nahversorgungszentrum (NVZ) mit Tankstelle in Neukeferloh vorgestellt. Im Rahmen der Präsentation kam es zu tumultartigen Szenen im vollbesetzten Haus mit mehreren hundert Besuchern.
Nach Wahrnehmung der BFG gab es für das Vorhaben, für das ca. 36.000 qm Bannwald gerodet und die Fläche zubetoniert werden müssten, weder Sympathie noch Zustimmung. Bürgermeister Korneder vermied eine klare Positionierung gegen das Projekt. Aus langjähriger Erfahrung deutet dieses Verhalten darauf hin, dass er gemeinsam mit der CSU-Fraktion am Ende doch zustimmen wird.
Beispiel: Vor einigen Jahren genehmigte der Gemeinderat ein neues Gewerbegebiet in Keferloh und ca. 45.000 qm Ackerfläche wurden zubetoniert, trotz der allseits bekannten Umweltprobleme und trotz dringend notwendigem Kampf gegen den Flächenfraß. Bürgermeister Korneder hat das Projekt in einer fragwürdigen Nacht-und-Nebel-Aktion bzw. in nichtöffentlicher Sitzung zu Gunsten von zwei bekannten Grundstückseigentümern „durchgedrückt“. Diese verbuchen einen „Zufallsgewinn“ in Höhe eines zweistelligen Millionenbetrages, während sich die Gemeinde mit Krümeln begnügt.
Ein weiteres Indiz für unsere Befürchtung ist, dass es sich beim NVZ um den gleichen Grundstückseigentümer wie in Keferloh und wie beim Mega-Golfplatz zwischen Möschenfeld und Harthausen handelt. Die SZ schreibt am 12.10.2021
(Nr. 236) dazu, Zitat: „Der Einfluss der Familie Finck in Grasbrunn ist seit bald einem Jahrhundert ungebrochen“, was sich aktuell gut nachvollziehen lässt.
Weiterhin verweisen wir auf einen ähnlichen Artikel in der SZ vom 31.08.2022; „Monopoly…“.
Um das aktuell diskutierte Projekt NVZ zu verhindern, unterstützen wir folgende Maßnahmen:
1. Vielleicht hat der Grundstückseigentümer doch ein Umweltgewissen und sieht von einer Vermarktung des Bannwaldes ab, dann wäre das Projekt erledigt.
2. Der Investor hat nach unserem Kenntnisstand bislang keinen formellen Antrag bei der Gemeinde gestellt, trotzdem sind alle Gegner gut beraten, im Vorfeld gegen das Projekt tätig zu werden.
3. Wir empfehlen allen Gegnern direkt auf Bürgermeister Korneder und die Gemeinderäte von SPD und CSU persönlich zuzugehen, da sich die BFG, die Freien Wähler und die Grünen bereits öffentlich gegen das Projekt positioniert haben.
4. Darüber hinaus bildete sich eine Interessengemeinschaft mit dem Ziel, dieses Projekt zu verhindern:
Interessengemeinschaft für unser Grasbrunn ifug@gmx.de Josef Mück
5. Sollte es zum Worst-Case kommen (zum Beispiel: Antrag liegt in der Gemeinde vor und der GR berät und entscheidet hinter verschlossenen Türen), streben wir gemeinsam mit allen anderen Gegnern ein Bürgerbegehren an, was sich früher schon als probates Mittel erwiesen hat.
Alles spricht dafür, dass dieser Wald für Grasbrunn erhalten bleibt !
Erstens ist dieser Wald Bannwald, der laut Regierung von Oberbayern aufgrund seiner Lage im städtischen
Ballungsraum unersetzlich ist.
Zweitens ist dieser Wald Landschaftliches Vorbehaltsgebiet, das laut Regierung von Oberbayern für die
Lebensqualität der Menschen vor Ort zu sichern ist.
Drittens liegt dieser Wald im Regionalen Grünzug, der laut Regionalplan München der Verbesserung des lokalen Klimas und der Sicherung eines ausreichenden Luft- und Temperaturaustausches dient und deswegen dort alle Planungen und Maßnahmen unterbleiben sollen.
Unser Landratsamt hat uns mitgeteilt, dass der Gemeinderat die alleinige Planungshoheit hat. Nur der Gemeinderat kann die oben aufgeführten Vorgaben der Regierung ignorieren und das Gewerbegebiet im Bannwald planen. Sollte dies geschehen, sind die Gemeinderäte, die für die Vernichtung des Waldes gestimmt haben, die alleinigen Schuldigen.
Aus diesen und vielen anderen Gründen (Verkehr, Lärm, Umwelt- und Klimaschutz, Flächenfraß) muss ein Zubetonieren unbedingt vermieden werden! Die Argumente des Investors am 25.07.22 standen alle auf dünnem Eis bzw. wurden zum Teil an den Haaren herbeigezogen. Aus der Vergangenheit wissen wir auch, wie Gutachten in die gewünschte Richtung manipuliert werden.
Bitte positionieren auch Sie sich für den Erhalt des Bannwaldes und damit gegen das Nahversorgungszentrum! Die Menschen unserer Gemeinde brauchen für ihre Zukunft und die ihrer Kinder Natur- und Grünflächen und keine 80.000 qm Betonwüste!
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